Das Geschäftsjahr 2020 ist seit wenigen Tagen zu Ende. Grund genug, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken, obwohl noch nicht alle Zahlen, Daten und Fakten für die Erstellung des Jahresabschlusses vorliegen.

Für die Energiegenossenschaft Ahaus-Heek-Legden eG war 2020 ein ereignisreiches Jahr. Wir haben im Juni die ordentliche Generalversammlung und im November eine weitere Generalversammlung im digitalen bzw. schriftlichen Verfahren durchgeführt. Dabei kam uns zugute, dass wir von Anfang an die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt und ein geschlossenes Mitgliederportal für die Kommunikation zwischen Ihnen und uns eingerichtet haben. Innerhalb des Portals haben wir die Abstimmungen durchführen können. Erfreulich war die gute Beteiligung bei beiden Versammlungen.

Im Juni 2020 haben wir aus dem Jahresergebnis 2019 eine Dividende von 4 % zzgl. eines Bonus von 3,25 % auf die Geschäftsguthaben ausschütten können. Mit dem Bonus haben wir der Tatsache Rechnung getragen, dass Erträge der Vorjahre teilweise erst 2019 bilanzwirksam wurden. Daran wollten wir die Mitglieder teilhaben lassen. Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder unserem Gewinnverwendungsvorschlag zugestimmt.

Im November hat die Generalversammlung mit ebenso großer Zustimmung für die Anpassung der Satzung gestimmt. Damit sind künftig unter anderem digitale Formate für die Durchführung von Versammlungen möglich. Ungeachtet der Satzungsänderung planen wir in diesem Jahr die Generalversammlung wieder als Präsenzveranstaltung, da uns der persönliche Kontakt mit den Mitgliedern sehr wichtig ist. Die Stadthalle Ahaus ist bereits reserviert.

Im vergangenen Jahr konnten die Sanierungsarbeiten an den Windenergieanlagen des Typs E 141 des Herstellers Enercon vorangebracht und an fast allen Anlagen abgeschlossen werden. Wir hoffen, dass die Arbeiten bis zum Sommer 2021 an allen Anlagen beendet werden können. Ertragsausfälle durch zeitweilige Stillstände der Windräder während der Arbeiten wurden durch den Hersteller ausgeglichen, sodass durch die Arbeiten kein wirtschaftlicher Nachteil entstanden ist.

Wir haben im Jahr 2020 eine weitere Beteiligung gezeichnet. Die Bürgerwind Almsicker Loh GmbH & Co. KG, an der wir uns mit 21,1 % beteiligt haben, betreibt vier Windenergieanlagen. Durch das Engagement steigt die Anzahl der Anlagen, an denen wir mittelbar oder unmittelbar beteiligt sind, auf nunmehr 23. Die Ertragslage unserer Genossenschaft wird durch das Engagement weiter gestärkt.

Das Ergebnis unserer Genossenschaft wird maßgeblich von der Windleistung bestimmt. Nach den bisher vorliegenden Daten der Windparkgesellschaften werden die Einspeisemengen des Jahres 2020 und damit einhergehend die Einspeisevergütungen oberhalb unserer Planwerte liegen. Damit ist die Grundlage für ein gutes wirtschaftliches Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 geschaffen.

Blicken wir auf das Jahr 2021: wir sind in Gesprächen für weitere Beteiligungen. Wir hoffen, dazu bis zur diesjährigen Generalversammlung von weiteren guten Investments berichten können. Die Generalversammlung planen wir als Präsenzveranstaltung, können aber nicht ausschließen, dass die Versammlung wegen möglicher Kontaktbeschränkungen erst im Herbst stattfinden kann. Insgesamt blicken wir zuversichtlich in das laufende Jahr 2021.